Nationalsozialismus in Forchheim
„Aufstieg und Machtübernamen der Nationalsozialisten
in Forchheim“
In einem Power-Point-Vortrag hat Manfred Franze am 4. November 2024 in der Reihe der Kaiserpfalzgespräche die Entwicklung der NSDAP in Forchheim von ihrer Gründung über Hitler-Putsch, Verbotszeit und Neugründung 1926 bis hin zur Phase der Machtübernahme gezeigt. Forchheim hat sich 1918 „nur widerwillig und unter dem Druck auswärtiger Soldaten- und Arbeiterräte“ – so Bürgermeister August Reinhard – der Republik angeschlossen. Fünf Jahre lang zog sich auch hier die Auseinandersetzung um die neue Staatsform hin, zwischen Demokraten und Republikgegnern, zwischen Sozialisten und völkischen Nationalisten. In diesem Dschungel politischer Parteiungen entstand schon früh in Forchheim eine Ortsgruppe der NSDAP – konkret am Freitag, 27. Oktober 1922, im Gasthaus „Zum Schwan“ am Paradeplatz. Nach dem gescheiterten Hitler-Putsch agierte die Partei zunächst unter neuen Namen ungehindert weiter, gab eine eigene Zeitung heraus („Der Streiter“) und unterstützte von Forchheim aus die Gründung von NSDAP-Ortsgruppen und Stützpunkten im Umland. Maßgeblich Akteur war der Ortsgruppenleiter Hans Hofmann. Er war es auch, der im Frühjahr 1933 die Gleichschaltung des Stadtrats betrieb.
Zum Nachlesen: Manfred Franze:
Aufstieg und Machtübernahme der Nationalsozialisten in Forchheim, Ebermannstadt und in der Fränkischen Schweiz, Erlangen, 2014, ISBN 978-3-7896-1703-4 und
Forchheim zwischen November-Revolution und Hitler-Putsch (1918 –1923), ARCHIV FÜR GESCHICHTE VON OBERFRANKEN, Band 104 (2024)
Gewerkschaften gegen Aufrüstung und Krieg! Friedensfähigkeit statt Kriegstüchtigkeit!
"Gigantische Finanzmittel und Ressourcen werden für Krieg und Militär verpulvert. (…) Während in den sozialen Bereichen, bei Bildung und Infrastruktur gravierend gekürzt wird und die Lasten der Klimapolitik auf die Masse der Bevölkerung abgewälzt werden. Die Gewerkschaften müssen sich unüberhörbar für Friedensfähigkeit statt „Kriegstüchtigkeit“ einsetzen, für Abrüstung und Rüstungskontrolle, Verhandlungen und friedliche Konfliktlösungen. Für Geld für Soziales und Bildung statt für Waffen. Das ergibt sich aus ihrer Tradition und ihren Beschlüssen. Auch und besonders in den aktuellen Auseinandersetzungen um die internationale Politik und um die Haushaltspolitik! (…) Wir fordern unsere Gewerkschaften und ihre Vorstände auf, den Beschlüssen und ihrer Verantwortung gerecht zu werden! Die Gewerkschaften müssen sich laut und entschieden zu Wort melden und ihre Kraft wirksam machen: Gegen Kriege und gegen Aufrüstung!“
Aufruf von über 140 GewerkschafterInnen bei der Initiative ‚Gewerkschafter gegen Aufrüstung‘
vom 4.03.2024 mit Möglichkeit der Mitunterzeichnung.