Unser Hainspaziergang Ende Oktober mit Rezitator Martin Neubauer war noch nicht verboten und brachte nur positive
Kommentare.
Unsere Mitgliederversammlung jedoch fiel bedauerlicherweise unter die bayerischen Coronabeschränkungen und wird sobald wie möglich nachgeholt.
Geplant war die Versammlung im Restaurant SALINO. Das Gebäude am heutigen Schillerplatz 11 diente bis zum 2. Mai 1933 als das größere der Bamberger Gewerkschaftshäuser – der Textilarbeiterverband hatte sein Domizil in der Kleberstr. 33a.
Schon im März 1933 gingen bei der dt. Gewerkschaftszentrale Meldungen über NS-Terror gegen Kolleg*innen aus 20 Städten Deutschlands ein. Während Hitler am 1. Mai 1933 in Berlin vor über einer Million Teilnehmer*innen seine „Mairede“ hielt, waren die Befehle zur Besetzung der Gewerkschaftshäuser schon unterzeichnet.
Am 2. Mai konfiszierten SA und SS alle wichtigen Gebäude des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes (ADGB), so auch die beiden Gewerkschaftshäuser in Bamberg. Nach einer Ansprache des NS-Sonderkommissars Zahneisen hissten die Nazis dort ihre Hakenkreuzfahne unter Absingen des Horst-Wessel-Lieds.
Verhaftungen, Folter und Mord gehörten von Anfang an zum verbrecherischen Repertoire der Nazis, ergänzt durch den Raub der gesamten Mitgliedsbeiträge und Streikkassen. Fünf Bamberger Gewerkschafter wurden in „Schutzhaft“ genommen.
Am 23.12.19 hat die Vorstandschaft der GEW Bbg. einen - bis zu seiner schweren Erkrankung -
stets aktiven Kollegen verloren:
Markus
Hofmann
Wir werden uns
immer dankbar erinnern
an sein sympathisches Wesen
und die wunderbare Zusammenarbeit
mit ihm