Die Hauptforderungen des Bündnisses sind:
1. Kita und Schule ZUKUNFTSFÄHIG und INKLUSIV machen
2. Eine AUSBILDUNGSOFFENSIVE für pädagogisches Personal
3. 100 Milliarden Euro SONDERVERMÖGEN und mindestens
10% des BIP jährlich für Bildung und Forschung
4. Echter BILDUNGSGIPFEL auf Augenhöhe
Deutschland steckt in einer der schwersten Bildungskrisen seit Gründung der Bundesrepublik! Bundesweit fehlen hunderttausende Kitaplätze. Der Mangel an Lehrkräften und Erzieher*innen steigt immer weiter und trifft auf ein veraltetes und unterfinanziertes Bildungssystem, das sozial ungerecht ist. Die krassen Folgen spüren Schüler*innen, die Bildungsbeschäftigten in Kita & Schule, die Eltern und die gesamte Gesellschaft.
Deswegen rufen wir zum bundesweiten Bildungsprotesttag am 23.9.23 auf und haben gemeinsam mit Teachers for Future und der Elternvertretung ARGE-SEB den Appell „Bildungswende JETZT!“ verfasst. Über 150 Bildungsorganisationen, Gewerkschaften und Eltern- und Schüler*innenvertretungen haben den Appell bereits unterzeichnet. Wir richten uns als Bildungsbetroffene mit vier konkreten Forderungen an Bundeskanzler Olaf Scholz und die Bundesregierung, die Regierungschef*innen die Länder und die Kultusministerkonferenz.
Lies dir die Forderungen durch und schließ dich an! Weiter unten und hier zum Download findest du den gesamten Bildungsappell mit allen Erstunterzeichner*innen. Je mehr wir werden, desto besser werden wir gehört. Schließ dich der Bildungsbewegung an und mach mit! Hier findest du die Links zu den Bundeslandgruppen und die Termine der nächsten Treffen! Wenn wir uns zusammenschließen und gemeinsam laut werden, wird der Bildungsprotest richtig groß werden. Mach mit und schließ dich der Bildungsbewegung an!
Weitere Informationen hier: www.bildungswende-jetzt.de
und hier: www.eine-schule.de/bildungsprotest2023
Beschluss der GEW-Landesvertreter*innenversammlung am 22.04.23:
Für Frieden, Abrüstung, Völkerverständigung!
Nach mehr als einem Jahr „Zeitenwende" in der Politik der Bundesregierung bekräftigen wir als Gewerkschafter*innen unsere Positionen für Frieden, Abrüstung und Völkerverständigung. Als Teil der Friedens- und antimilitaristischen Bewegung und vor dem Hintergrund fehlender 100 Milliarden in der Bildung, stellen wir uns als Lehrer*innen, Erzieher*innen, Pädagog*innen, Studierende und Wissenschaftler*innen in Bildung und Forschung gegen weitere Aufrüstung und Militarisierung.
Unsere Positionen sind hochaktuell, denn jeder weitere Tag des Angriffsrieges auf die Ukraine bedeutet für die betroffenen Menschen mehr Leid und Zerstörung. Wir hören von bis zu 1.000 Toten pro Tag auf jeder Seite. Mit jedem Tag wächst die Gefahr der Ausweitung der Kampfhandlungen. Der Welt droht immer mehr ein neuer großer Krieg. Der Schatten eines Atomkrieges liegt über Europa. Militär und Krieg sind maßgebliche Faktoren der Umweltzerstörung und damit die größten Fluchtursachen.
Diese Entwicklung kann nicht im Interesse der abhängig Beschäftigten sein, für die unsere Gewerkschaften stehen. Wir brauchen keine Milliardenpakete für Aufrüstung, sondern für Bildung, Gesundheit, Umwelt und Soziales. Das Wichtigste im Moment ist die Gewalt-Spirale zu stoppen, den Weg zu einem sofortigen Waffenstillstand und Verhandlungen ohne Vorbedingungen zu finden.
Wir wissen, dass das erste Opfer in Kriegssituationen die Wahrheit ist. Deshalb brauchen wir in den Bildungseinrichtungen verstärkt politische Bildung und eine aufgeklärte Medienerziehung für den kritischen Umgang mit Kriegspropaganda.
Wir stehen weiterhin gegen jede Militarisierung im Bildungsbereich und gegen die Rekrutierung Minderjähriger durch die Bundeswehr. Wir sagen: Unter 18 nie!
Als Bildungsgewerkschaft fordert die GEW Bayern:
Stärkung der friedenspolitischen Bildung!
Mehr Geld für Bildung anstatt fur Aufrüstung!
Zurücknahme des Aufrüstungsprogramms!
Frieden schaffen ohne Waffen!
Für einen sofortigen Waffenstillstand!
Die Bundesregierung muss alle Energien auf diplomatische Anstrengungen legen statt auf militärische Lösungen.